Aus der Neuen Presse vom 21.09.2016, Coburger Tageblatt vom 05.10.2016:

Freistaat dankt Hubert Joppich

Viel Zeit, Herz und Verstand hat Hubert Joppich für den Dienst an der Gesellschaft investiert. Wer die beeindruckende Vita des 66jährigen liest, merkt, dass bei ihm das Ehrenamt einen breiten Raum einnimmt. Vor über 50 Jahren hat Hubert Joppich Verantwortung übernommen. Seit 1990 ist der Rödentaler Kreisvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Vor einem Jahr ehrte ihn deshalb die AWO Deutschland mit der Verdienstmedaille, der höchsten Auszeichnung des Wohlfahrtsverbandes. Jetzt kam eine weitere hinzu: Der Freistaat würdigte Joppichs Wirken mit der „Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste“ in München.
Jährlich erhalten nur 20 Persönlichkeiten in Bayern diese Ehrung. „Ich sehe das nicht nur als Anerkennung für mich persönlich, sondern auch für die ehrenamtliche Arbeit vieler bei der AWO“, hebt Hubert Joppich hervor.
Seine Verbundenheit zur AWO hat 1978 begonnen. Damals übernahm er beim AWO Ortsverein in Rödental die Aufgabe des Kassenprüfers und des Schriftführers. Seit 1990 steht Joppich an der Spitze des AWO Kreisverbandes Coburg e.V. Mit Energie und Leidenschaft füllt er bis heute dieses Amt aus und hat die AWO in der Region Coburg stetig weiterentwickelt. Seinem ehrenamtlichen Engagement ist es zu verdanken, dass der Kreisverband neben dem Schülerhort seinen Kindergarten vergrößerte und eine Kinderkrippe einrichtete. Außerdem erweiterte man das Angebot mit der Einrichtung einer Mittagsbetreuung an der Jean-Paul-Schule in Coburg. Insgesamt werden über 200 Kinder betreut.

„Ein Ehrenamtler durch und durch“: Hubert Joppich hat das Mehrgenerationenhaus auf den Weg gebracht. Es hat sich zum Treff von Menschen unterschiedlicher Herkunft entwickelt: (von links) Herbert Müller, Renate Zetzmann, Fatime Babadie, Hubert Joppich, Christine Thomas und Gerhard Kirchner. Ehrenamtliche Helfer im Alter zwischen 18 und 90 Jahren tragen zum Gelingen bei und schaffen einen Mehrwert für alle Bürger in der Stadt Bad Rodach.

Ein weiteres Herzensanliegen ist für Hubert Joppich die Seniorenarbeit. Unter seiner Ägide entstanden die drei Senioren- und Bürgertreffs in Rödental, Ebersdorf und Bad Rodach. Letzterer nimmt seit 2006 am Modellprojekt Mehrgenerationenhäuser des Bundesfamilienministeriums teil. Die Notwendigkeit dieser Einrichtungen, die inzwischen Angebote für alle Generationen bereithalten, bestätige die Besucherzahl. 2016 waren es nach den Angaben des AWO Kreisvorsitzenden rund 26000 Besucher.
Immer noch wendet Joppich wöchentlich 15 bis 20 Stunden für die AWO auf – eine Zeit, die das übliche Maß an ehrenamtlicher Betätigung weit übersteigt. Neben der Führung des Kreisverbandes hat er zum Beispiel die Um- und Erweiterungsbauten der Seniorentreffs ehrenamtlich und in seiner Freizeit begleitet und vorangebracht.
Jetzt überreichte Sozialministerin Emila Müller die Staatsmedaille für soziale Verdienst des Freistaats Bayern an Hubert Joppich.