Das Mehrgenerationenhaus der AWO in Bad Rodach wurde am 04. Juni 2018 zum Familienstützpunkt erweitert, was nicht nur der Prominenz gefällt. Mittlere Reihe von rechts: Bürgermeister Tobias Ehrlicher freut sich mit der Koordinatorin des Familienstützpunktes und der Leiterin des AWO Mehrgenerationenhauses über den Besuch von Ministerialrat Robert Höcherl (zweiter von rechts) vom Bayerischen Sozialministerium.

Begeistert von dem neuen Angebot waren auch (von links) Landrat Michael Busch, AWO Kreisvorsitzender Hubert Joppich und Geschäftsführer Carsten Höllein sowie die Senioren und Besucher des Treffs, Kinder der Grund- und Mittelschule Bad Rodach. Foto Bettina Knauth, Neue Presse Coburg vom 06.06.2018

Verantwortlich für die Stärkung der Erziehungskompetenz ist eine Sozialpädagogin. Ebenso sollen in der Kurstadt wieder Elterntalks etabliert werden. Auch eine Familienplanung für Geflüchtete, Bewegungsstunden für Krabbelkinder und ein Vater-Kind-Treff sind geplant. „Hier ist jeder Euro und jeder Cent gut angelegt“, versicherte Bürgermeister Tobias Ehrlicher.
Ministerialrat Robert Höcherl aus München lobte die bisherigen tollen Leistungen an den beiden neuen Familienstützpunkten im Landkreis Coburg. Bis Jahresende, hofft Höcherl, werden sich 40 der 96 bayerischen Landkreise an dem Projekt beteiligen. 140 Standorte sind bereits vorhanden, durch die schon jetzt „über die Hälfte aller Geburten in einem Jahrgang“ erreicht würden. „Flächendeckend wollen wir 600 bis 800 Familienstützpunkte in Bayern etablieren“, kündigte der Ministerialrat an. 2,5 Millionen Euro sieht der aktuelle Landeshaushalt dafür vor.
Dem Landkreis stehen für das Projekt jährlich rund 30.000 Euro zur Verfügung. Basierend auf den Geburtenzahlen im vorvergangenen Jahr werden vom bayerischen Staat pro Neugeborenem 30 Euro gezahlt. Der Familienstützpunkt in Bad Rodach bekommt vom Landkreis einen kleinen Zuschuss für eine Teilzeitkraft und Sachmittel.